Zentrales Ziel des Projektes ist es, für die Praxis tragbare Strategien zu entwickeln, die eine Umsetzung der FFH- und Vogelschutzrichtlinie in Kooperation mit den betroffenen Landnutzern ermöglicht. Dabei ist eine qualifizierte Kommunikation in den Natura 2000-Gebieten entscheidend. Die so erzielbare gesellschaftliche Akzeptanz ist Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung des europäischen Biotopverbundsystems Natura 2000.
In zwei sehr unterschiedlich strukturierten Regionen, der Mittleren Oder in Ostbrandenburg und der Region Bellheimer Wald mit Queichtal in Rheinland-Pfalz, sollen auf der Grundlage praktischer Arbeiten bundesweit übertragbare Strategien für die Umsetzung von Natura 2000 erarbeitet werden. Für beide Gebiete hat der DVL zwei Landschaftspflegeverbände als Partner gewonnen, die sich dort seit Jahren als bekannte und akzeptierte Akteure engagieren und die bereits die erforderlichen Kontakte zu anderen Institutionen in der Region haben. Im Mittelpunkt der konkreten Arbeit steht dabei die Frage, wie der Prozess der Schutzgebietsentwicklung in Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren umgesetzt werden kann. Weitere größere Naturschutzprojekte, die ihren Schwerpunkt im Bereich der kooperativen Umsetzung von Natura 2000 haben, werden über den DVL in das Projekt als Partner integriert. Dabei sorgt der DVL für die Qualifizierung und Vernetzung der wichtigsten Personen in den Projekten.
Ein weiteres wichtiges Projektziel besteht in der begleitenden regionalen und überregionalen Öffentlichkeits- und Informationsarbeit. Hierfür können die Ergebnisse des Projektes über gut funktionierende Netzwerke, die der DVL betreut, weitergegeben werden. Darüber hinaus werden gezielt Schlüsselakteure aus Verwaltungen und Verbänden integriert.